Die Funkenzunft Gaißau möchte sich vorweg für den zahlreichen Besuch unserer Gäste am Funkenwochenende recht herzlich bedanken. Es bedeutet uns sehr viel, dass unser Brauchtum, unsere Ideen und Spinnereien so positiv in der Bevölkerung in Gaißau, aber auch in vielen Nachbargemeinden aufgenommen werden.

Am Anfang war es nur eine Idee!
Am Ende der letztjährigen Funkensaison hatten einige wenige Zünftler die Idee, für unsere Gäste eine Funkenhütte aus Holz zu bauen – einen Funkenpalast, eine warme Stube… wie auch immer man sie dann auch nennen sollte. Da so etwas bei uns immer vertraglich festgehalten wird, wurde ein Vertrag aufgesetzt, den alle Funkenmitglieder unterschreiben mussten. Das Tolle daran – alle Funker hatten einen Vertrag unterschrieben, ohne zu wissen, was drin stand. Neben dem Funkenhüttenbau wurden auch noch ein paar andere Zusatzklauseln vereinbart, auf die wir hier nicht genauer eingehen möchten.

Aber so ist aus unserer Idee eine Aufgabe geworden. In unzähligen Arbeitsstunden und einem ausgeklügelten Plan haben wir dann die Hütte gebaut, die wir nun jedes Jahr mit wenig Aufwand recht zügig aufstellen können. Bemerkenswert war hier die Leistung unserer Zimmerer, die die Planung und auch die Umsetzung unseres Projektes perfekt begleiteten.
Wieder einmal haben wir gezeigt, was unsere Zunft und Funkerfamilie imstande ist umzusetzen.

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle vor allem den Firmen
Brunner Gerüstbau, Hildebrand Holzbau und Holztechnik Schmidinger.

Das Funkenwochenende verlief perfekt. Die Hütte war gemütlicher denn je und lockte so zahlreiche Gäste nach Gaißau.
Wir bauten aber auch den Funken heuer anders. Materialmangel zwang uns, den Funken dieses Mal innen zu füllen und nicht wie sonst das Astmaterial außen um unser Gerüst aufzuschichten. Der Funken war neu und gewöhnungsbedürftig, aber wir waren schon gespannt, wie er wohl brennen würde.

Die legendäre Funkenpartie am Samstagabend übertraf wieder alle Erwartungen und es wurde bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Der Frühschoppen mit Robert & Robert brachte gute Stimmung und unsere Gäste wurden kulinarisch bestmöglich verwöhnt, obwohl uns der Gästeandrang stellenweise arg ins Schwitzen brachte.

Am Sonntagnachmittag bauten viele tapfere und unerschrocken wetterfeste Kinder einen wunderschönen Kinderfunken, der am Abend wirklich toll brannte. Der traditionelle Fackelumzug mit tollen Funkerfackeln, begleitet durch unseren Musikverein, brachte dann ausreichend Spannung, wie unser Funken wohl brennen wird. Und auch diese Rechnung ging auf – der Funken brannte genial ab und die Hexe, die den Winter verkörpert, verabschiedete sich mit einem lauten Knall. Und so war das Funkenwochenende 2016 als tolles, aber vor allem auch unfallfreies Event über die Bühne gegangen.

Wir – die Funkenzunft Gaißau – bedanken uns nochmals für euer zahlreiches Kommen, das tolle Fest und die gute Stimmung, die uns auch in Zukunft zu immer neuen Ideen und Spinnereien treiben wird. Wir haben uns verdammt wohl mit euch gefühlt – wir hoffen, es ging euch gleich in unserer kleinen, bescheidenen Funkenhütte!
Und eins noch… kein Funkenjahr ohne neue Idee… die Funkenzunft Gaißau wird im Jahr 2017 den großen Funken „Am Himmel“ in Wien ausrichten. Jedes Jahr stellt eine Funkenzunft zwei bis vier Wochen nach dem Funken in Vorarlberg einen Funken in Wien auf, zu dem jährlich ca. 5.000 Besucher erwartet werden. Auch dieser logistischen und organisatorischen Herausforderung werden wir uns gerne stellen und so in Wien zeigen, „wo da Goaßauer Bartle da Moscht holt!“
Genauere Infos unter www.himmel.at.   

Eure Funkenzunft Gaißau